Unsere Land­wirtschaft

Einfach wertvoll

Die Landwirtschaft ist beinah so alt wie die Menschheit selbst. Oft missachtet, spielt sie eine der zentralsten Rollen für unsere Gesellschaft, ist sie doch Grundlage für alles, was wir zum Leben brauchen.

Viele unterschätzen, dass uns die Natur viel mehr gibt, als nur das Nötigste. Sie motiviert, stärkt und begeistert – etwas, das wir jeden Tag aufs Neue erleben. Im „Einfachen“ liegt jene Urkraft, die uns Menschen stark macht und gesund erhält. 
Unsere Begeisterung für die Natur zeigt sich in den verschiedensten Pflanzen, Kräutern, Sträuchern und der wachsenden Vielfalt unserer Obst- und Waldbaumarten. Unser Gemüse- und Kräuteracker ist nicht nur Karins absolut geniale Energietankstelle, sondern dient wie unsere Felder und Tiere auch der Grundversorgung von Groß und Klein im Hof8.

Wir geben uns den Freiraum für vielversprechende Versuche mit alten Sorten. So gehören zum Beispiel der Faserleinen und der Kaltenberger Winterroggen zu den Kulturschätzen, die wir hier am Hof anbauen und gemeinsam mit regionalen Partnern zu unterschiedlichen Produkten veredeln.

"Die Natur muss gefühlt werden."
Alexander von Humboldt
Schonende Trocknung im Kräutercube

Unsere Tiere

Unsere Hochlandrinder selbst sind ganzjährig draußen auf den Wiesen rund um unseren Hof. Dort grasen sie im Sommer und werden im Winter mit Heu versorgt. Wir haben uns bewusst für eine getreide- und kraftfutterfreie Fütterung entschieden, da wir auf der einen Seite den Tieren ihre Zeit geben möchten, die wir mit ihnen genießen, und auf der anderen Seite überzeugt sind, dass dies auch im Endprodukt spürbar ist. Das Fleisch zeichnet sich durch seine Feinheit aus. Es enthält im Vergleich wesentlich weniger Fett und Cholesterin. Wer es einmal genossen hat, weiß – es ist etwas Besonderes. Wir verabschieden drei bis vier unserer Hochlandrinder jährlich. Wenn Sie Bio Hochlandrinderfleisch erwerben möchten, einfach anrufen.

"Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. "
Khalil Gibran

Unsere
Lebensweise

Autarke Selbstversorgung

Unser Hof beherbergt eine Holzwerkstatt, eine Metallwerkstatt, eine Mechatronik-Werkstatt, eine Elektronik/IT-Werkstatt und eine „Werbewerkstatt“. Durch unsere Photovoltaikanlage mit Stromspeicher – welcher auf Salzwasser aufbaut – sind wir strommäßig autark. Die Salzwasserbatterie ist von der Größe genau auf unsere Bedürfnisse abgestimmt. Eine genaue Erfassung der Energieflüsse und ein Energiemanagement machen das möglich. Es ist für uns ein weiterer Baustein, um die eigenen Kreisläufe zu stärken.

Beide Systeme (Photovoltaik & Salzwasserstromspeicher) sind „Cradle to Cradle“ zertifiziert. Im Kern des Cradle to Cradle-Prinzips steckt die Idee, von Anfang an in kompletten Produktkreisläufen zu denken und auf diese Art erst gar keinen Müll im herkömmlichen Sinn entstehen zu lassen. Begriffe wie „ökologisch“, „umweltfreundlich“ oder „nachhaltig“, auch Kategorien wie „besser“ oder „ein bisschen weniger schlecht“ werden obsolet. Produkte sollen so hergestellt werden, dass von Beginn an ihr Ende mitbedacht wird. Sämtlich verwendetes Material kann nach Gebrauch weiterverwendet oder ohne schädliche Rückstände kompostiert werden.

Wir nutzen die so gewonnene Energie beispielsweise für die Trocknung von Lebensmitteln, wie Getreide, und für unsere händisch hergestellten Bio Kräutertee-Beutelmischungen.

"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
Franz Kafka

Unsere
Philosophie

Was macht Sinn?

Wir, die Familie Gruber, leben auf einem 1236 erbauten Steinblassbauernhof mit der festen Absicht, aus dem was wir haben, etwas SINNvolles und Nutzenstiftendes zu machen.

Jahrhundertelang war es den Menschen möglich, auf den Höfen mit den typischen Betriebsgrößen in der gemeinsamen VIELFALT mit Natur und Tieren zu leben. In den letzten Jahrzehnten gewann eine Entwicklung an Fahrt, in der sich das stark verändert hat. Es scheint, also ob nur noch Wachstum, Größe und immer MEHR das Maß aller Dinge sind – und dass dies erst das Leben mit der Natur möglich macht. Ist das so? Wer hat Interesse daran, dass es so ist? Macht das Sinn?

Wir folgen unserem inneren Bedürfnis nach der ERFÜLLUNG, wollen unsere uns vom Schöpfer anvertrauten TALENTE einsetzen um SINNvolles zu bewegen. Wir wollen es in einem Punkt wie früher die indigenen Völker halten und leben, ohne einen großen Fußabdruck zu hinterlassen. Denn auf uns folgen weitere Generationen – unsere Kinder, die diese Erde beleben.

Es macht uns Freude, unsere Gedanken schweifen zu lassen, und Gedanken Worte und Taten folgen zu lassen.

Naturverbunden leben

Um als Bauer im herkömmlichen Sinne leben zu können, benötigt man aus unserer Sicht: Glauben und Begeisterung für das, was seinen Talenten entspricht, sowie den Mut, neue Wege zu beschreiten. Ein solcher Weg ist die Zusammenarbeit von klein strukturierten Höfen, die Produkte hoher Qualität und vor allem mit ihrer Liebe und viel Zeit produzieren.

Ein weiteres Kapitel, das uns ein Anliegen ist, ist die ENERGIE für die Eigenversorgung und als Einkommensquelle – der Landwirt als „Energiewirt“. Als Beispiel haben wir bei uns am Hof eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Batteriespeicher aus Salzwasser aufgebaut und in Betrieb genommen.

Menschen, die sich von unseren Ideen und unserer Lebensweise angesprochen fühlen, sind bei uns am Hof herzlich willkommen.

Harald & Karin
Gruber

"Sei die Veränderung,
die du in der Welt sehen willst."
Mahatma Gandhi

Höfe-Gemein­schaft

Vom „ICH“ zum „WIR“

Um als Bauer im herkömmlichen Sinne leben zu können, benötigt man aus unserer Sicht GLAUBEN und BEGEISTERUNG für das, was man macht. Es ist wichtig, das zu tun, was den eigenen TALENTEN ENTSPRICHT. Und es braucht den MUT, neue Wege zu beschreiten.

Ein Weg ist die Zusammenarbeit von kleinstrukturierten Höfen, die Produkte in hoher Qualität und vor allem mit Überzeugung herstellen.

ZUSAMMENARBEIT ist die Antwort auf die Frage, wie die Landwirtschaft auch in der heutigen Zeit Bestand hat und wirklich zukunftsträchtig ist. Dass ihr Weg von der Vereinzelung weg (jeder macht alles alleine von A bis Z) hin zum TALENTEaustausch führen muss, wird immer deutlicher erkennbar.

Es begeistert uns, Menschen mit kleinstrukturierten Höfen zusammenzubringen, und ein Netzwerk aufzubauen, getragen von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung: Selbstbestimmt, Talente-verbunden, mit Freude am Gemeinsamen. Das Ergebnis sind viele unterschiedliche Höfe, die gemeinsam produktiver und qualitativer wirtschaften, als es ihnen allein möglich wäre.

Regionale Selbstversorgung

Neu entdecken

Der Bauer erhält die persönliche Wertschätzung für seine Arbeit wieder direkt von seinen Kunden. Die Besichtigung der Höfe ist „jederzeit“ möglich. Das Verständnis zwischen Erzeugern und Verbrauchern wächst.

Kennenlernen

Der Kunde kennt den „Produzenten“. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Im Gegenzug erhält der Kunde hochwertige energievolle Lebensmittel aus seiner unmittelbaren Umgebung.

Unterstützen

Der Fortbestand der Bauernhöfe in der seit Jahrhunderten bestehenden Größe wird so unterstützt und gesichert. Kleinstrukturiert im Kreislauf mit der Natur ergibt die VIELFALT für Mensch und Natur.

Profitieren

Verständnis füreinander führt zu Vertrauen. Und nach und nach entstehen Regionen, die sich wieder selbst versorgen können. Komme, was da wolle.