Sich um den eigenen Grund und Boden zu kümmern ist ein Geben und Nehmen – Verantwortung und Geschenk.
Unsere Landwirtschaft
Sich um den eigenen Grund und Boden zu kümmern ist ein Geben und Nehmen – Verantwortung und Geschenk.
Einfach wertvoll
Die Landwirtschaft ist beinah so alt wie die Menschheit selbst. Oft missachtet, spielt sie eine der zentralsten Rollen für unsere Gesellschaft, ist sie doch Grundlage für alles, was wir zum Leben brauchen.
Viele unterschätzen, dass uns die Natur viel mehr gibt, als nur das Nötigste. Sie motiviert, stärkt und begeistert – etwas, das wir jeden Tag aufs Neue erleben. Im „Einfachen“ liegt jene Urkraft, die uns Menschen stark macht und gesund erhält.
Unsere Begeisterung für die Natur zeigt sich in den verschiedensten Pflanzen, Kräutern, Sträuchern und der wachsenden Vielfalt unserer Obst- und Waldbaumarten. Unser Gemüse- und Kräuteracker ist nicht nur Karins absolut geniale Energietankstelle, sondern dient wie unsere Felder und Tiere auch der Grundversorgung von Groß und Klein im Hof8.
Wir geben uns den Freiraum für vielversprechende Versuche mit alten Sorten. So gehören zum Beispiel der Faserleinen und der Kaltenberger Winterroggen zu den Kulturschätzen, die wir hier am Hof anbauen und gemeinsam mit regionalen Partnern zu unterschiedlichen Produkten veredeln.
Unsere Kräuter
Unsere Kräuter sind unsere besonderen Lieblinge. Sie gedeihen in Karins Kräutergarten und als Wildkräuter auf unseren extensiv bewirtschafteten Kräuterwiesen.
Bei der Veredelung legen wir großen Wert darauf, dass alle Inhaltsstoffe drinbleiben und dann im Tee ihre großartige Wirkung entfalten. Um die ganze Kraft und das volle Aroma einzufangen, setzen wir auf die innovative Trocknung mit Infrarot im „Kräuter-Cube“ und die Ganzblatt- und Ganzblüten-Abfüllung in die Teebeutel.
Unsere „Drück mich – Kräutertees“ kommen natürlich auch allen Menschen zugute, die im Hof8 als Kunden, Freunde oder Seminarteilnehmer zu Gast sind.
Bei der Farbenpracht und beim Duft der Kräuter geht uns das Herz auf – in Form von Kräutertee auch im Winter.
Unsere Hochlandrinderherde ist ganzjährig auf den extensiven Kräuterwiesen rund um unseren Hof unterwegs.
Unsere Tiere
Unsere Hochlandrinder selbst sind ganzjährig draußen auf den Wiesen rund um unseren Hof. Dort grasen sie im Sommer und werden im Winter mit Heu versorgt. Wir haben uns bewusst für eine getreide- und kraftfutterfreie Fütterung entschieden, da wir auf der einen Seite den Tieren ihre Zeit geben möchten, die wir mit ihnen genießen, und auf der anderen Seite überzeugt sind, dass dies auch im Endprodukt spürbar ist. Das Fleisch zeichnet sich durch seine Feinheit aus. Es enthält im Vergleich wesentlich weniger Fett und Cholesterin. Wer es einmal genossen hat, weiß – es ist etwas Besonderes. Wir verabschieden drei bis vier unserer Hochlandrinder jährlich. Wenn Sie Bio Hochlandrinderfleisch erwerben möchten, einfach anrufen.
Die Hühner und Laufenten sind das „Kinoprogramm“ unserer Hochlandrinder, die fasziniert zuschauen, wenn die kleinen Gestalten unerschrocken vorbeiwatscheln und die Weide queren.
Unser Wald
Seit jeher sind die (Ur)Wälder reich an Vielfalt und Mystik – besonders bei uns im Mühlviertel. In den Bäumen verbinden sich Kraft und Erfahrung. Manche erzählen jahrhundertealte Geschichten, oft eng mit dem Schicksal der Menschen verbunden, viele gezeichnet von Hitze, Kälte, Stürmen, Dürre und Hochwasser. Wenn Harald in den Wald geht, um einen Baum zu fällen – oder um aufzuforsten – ist er jedes Mal aufs Neue fasziniert und dankbar für das wunderbare „Material“ Holz. Denn dieses kommt bei vielen nützlichen Dingen für Haus und HOFideen zum Einsatz:
- Kirsche und Ulme finden ihre Verwendung in den liebevoll gefertigten TEEboxen für unsere Kräutertees
- Unser Wald ist Baustofflieferant für unsere Hof8-Um- und Zubauten. Dachstühle, Möbelstücke und Zäune entstehen aus dem Holz rund um den Hof.
- Damit uns im Winter schön warm ist, gewinnen wir auch die Hackschnitzel für die Heizung sowie das Kaminholz aus ihm.
Der Wald ist ein Ort, an dem die Haltung seiner „Pfleger“ zur Natur unweigerlich langfristig sichtbar wird.
Unabhängigkeit entsteht nicht durch Isolation, sondern durch Vernetzung, Offenheit und Respekt für Mensch und Natur.
Unsere
Lebensweise
Autarke Selbstversorgung
Unser Hof beherbergt eine Holzwerkstatt, eine Metallwerkstatt, eine Mechatronik-Werkstatt, eine Elektronik/IT-Werkstatt und eine „Werbewerkstatt“. Durch unsere Photovoltaikanlage mit Stromspeicher – welcher auf Salzwasser aufbaut – sind wir strommäßig autark. Die Salzwasserbatterie ist von der Größe genau auf unsere Bedürfnisse abgestimmt. Eine genaue Erfassung der Energieflüsse und ein Energiemanagement machen das möglich. Es ist für uns ein weiterer Baustein, um die eigenen Kreisläufe zu stärken.
Beide Systeme (Photovoltaik & Salzwasserstromspeicher) sind „Cradle to Cradle“ zertifiziert. Im Kern des Cradle to Cradle-Prinzips steckt die Idee, von Anfang an in kompletten Produktkreisläufen zu denken und auf diese Art erst gar keinen Müll im herkömmlichen Sinn entstehen zu lassen. Begriffe wie „ökologisch“, „umweltfreundlich“ oder „nachhaltig“, auch Kategorien wie „besser“ oder „ein bisschen weniger schlecht“ werden obsolet. Produkte sollen so hergestellt werden, dass von Beginn an ihr Ende mitbedacht wird. Sämtlich verwendetes Material kann nach Gebrauch weiterverwendet oder ohne schädliche Rückstände kompostiert werden.
Wir nutzen die so gewonnene Energie beispielsweise für die Trocknung von Lebensmitteln, wie Getreide, und für unsere händisch hergestellten Bio Kräutertee-Beutelmischungen.
Entschleunigen und wieder zur Ruhe kommen, bedeutet nicht, weniger produktiv zu sein – im Gegenteil!
Unsere
Philosophie
Was macht Sinn?
Wir, die Familie Gruber, leben auf einem 1236 erbauten Steinblassbauernhof mit der festen Absicht, aus dem was wir haben, etwas SINNvolles und Nutzenstiftendes zu machen.
Jahrhundertelang war es den Menschen möglich, auf den Höfen mit den typischen Betriebsgrößen in der gemeinsamen VIELFALT mit Natur und Tieren zu leben. In den letzten Jahrzehnten gewann eine Entwicklung an Fahrt, in der sich das stark verändert hat. Es scheint, also ob nur noch Wachstum, Größe und immer MEHR das Maß aller Dinge sind – und dass dies erst das Leben mit der Natur möglich macht. Ist das so? Wer hat Interesse daran, dass es so ist? Macht das Sinn?
Wir folgen unserem inneren Bedürfnis nach der ERFÜLLUNG, wollen unsere uns vom Schöpfer anvertrauten TALENTE einsetzen um SINNvolles zu bewegen. Wir wollen es in einem Punkt wie früher die indigenen Völker halten und leben, ohne einen großen Fußabdruck zu hinterlassen. Denn auf uns folgen weitere Generationen – unsere Kinder, die diese Erde beleben.
Es macht uns Freude, unsere Gedanken schweifen zu lassen, und Gedanken Worte und Taten folgen zu lassen.
Das Leben ist Veränderung
Und so hat sich der Hof stetig mit uns und wir uns mit ihm entwickelt – zuerst in ein modernes IT-Dienstleistungszentrum mit Glasfaseranschluss (baulich spielt sich alles in den ursprünglich vorhanden Außenwänden ab). Parallel dazu entwickelte sich unsere BIO-Landwirtschaft weiter. Mittlerweile ist der Hof ein Ort, der vielen Menschen Raum für verschiedenste Möglichkeiten gibt.
Für viele Menschen war und ist der Hof8 eine Drehscheibe für kleine und große Ideen, Arbeiten, Entwicklungen und Visionen. Dies bedeutet uns sehr viel. Denn so, wie sich die Natur wandelt, möchten auch wir uns und anderen Menschen die Möglichkeit zur Weiterentwicklung und Wandlung geben. Wir begrüßen immer wieder interessante Menschen und verschiedenste Gruppen bei uns, die den Hof8 in diesem Sinne nützen und auch uns Inspirationsquelle sind.
Wir haben das starke Bedürfnis, die Natur und die Landwirtschaft ganz in unser Leben zu integrieren. Wir lieben die Natur und hören nicht auf, an ihr zu lernen. Am Boden, an unseren Pflanzen und den Tieren machen wir unzählige Beobachtungen. In der Praxis ist es etwas Schönes und Aufbauendes, wenn zum Beispiel Harald hinter dem „kleinen Grünen“ (Hoftrak) den alten Holzeinachser anspannt und wir alle, Harald & Karin, unsere drei Kinder, Oma, Opa und vielleicht auch Freunde, die gerade da sind, gemeinsam aufs Feld fahren um was zu bewegen.
Die vom Hof8 aus agierende Web8 Innovative Technologien GmbH schließt die Spange von traditionell bis topmodern.
Wir lernen, beobachten und reifen in und mit der Natur. Wir sind uns sicher, dass der „moderne“ Mensch die Natur dringender braucht als je zuvor.
Naturverbunden leben
Um als Bauer im herkömmlichen Sinne leben zu können, benötigt man aus unserer Sicht: Glauben und Begeisterung für das, was seinen Talenten entspricht, sowie den Mut, neue Wege zu beschreiten. Ein solcher Weg ist die Zusammenarbeit von klein strukturierten Höfen, die Produkte hoher Qualität und vor allem mit ihrer Liebe und viel Zeit produzieren.
Ein weiteres Kapitel, das uns ein Anliegen ist, ist die ENERGIE für die Eigenversorgung und als Einkommensquelle – der Landwirt als „Energiewirt“. Als Beispiel haben wir bei uns am Hof eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Batteriespeicher aus Salzwasser aufgebaut und in Betrieb genommen.
Menschen, die sich von unseren Ideen und unserer Lebensweise angesprochen fühlen, sind bei uns am Hof herzlich willkommen.
Harald & Karin
Gruber
Wir werben für Miteinander und Vernetzung auf allen Ebenen. Gemeinsam lässt sich die Zukunft aktiv gestalten.
Höfe-Gemeinschaft
Vom „ICH“ zum „WIR“
Um als Bauer im herkömmlichen Sinne leben zu können, benötigt man aus unserer Sicht GLAUBEN und BEGEISTERUNG für das, was man macht. Es ist wichtig, das zu tun, was den eigenen TALENTEN ENTSPRICHT. Und es braucht den MUT, neue Wege zu beschreiten.
Ein Weg ist die Zusammenarbeit von kleinstrukturierten Höfen, die Produkte in hoher Qualität und vor allem mit Überzeugung herstellen.
ZUSAMMENARBEIT ist die Antwort auf die Frage, wie die Landwirtschaft auch in der heutigen Zeit Bestand hat und wirklich zukunftsträchtig ist. Dass ihr Weg von der Vereinzelung weg (jeder macht alles alleine von A bis Z) hin zum TALENTEaustausch führen muss, wird immer deutlicher erkennbar.
Es begeistert uns, Menschen mit kleinstrukturierten Höfen zusammenzubringen, und ein Netzwerk aufzubauen, getragen von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung: Selbstbestimmt, Talente-verbunden, mit Freude am Gemeinsamen. Das Ergebnis sind viele unterschiedliche Höfe, die gemeinsam produktiver und qualitativer wirtschaften, als es ihnen allein möglich wäre.
Wie die Vision wahr wird
Um Menschen zu ermöglichen, das, was sie lieben und tun gemeinsam anzubieten und zu vermarkten, braucht es viele Einzelschritte.
So bedarf diese Vision z.B. eines ausgeklügelten Logistiksystems und einer dezentralen und doch vernetzten Softwarelösung für die gemeinsame Organisation. Am wichtigsten sind jedoch die gemeinsamen Ideale: Qualität, Regionalität und die Bereitschaft, füreinander dazusein.
Technisch und administrativ ist diese Vision möglich. Die Entwicklung des Softwareprogramms „LotzApp – Regionale Selbstversorgung“ als Drehscheibe von Bauern für Bauern ist im vollen Gang. Über sie werden Bauern und Kunden intuitiv zusammengeführt, die Vielfalt ihrer Produkte, Dienstleistungen und Besonderheiten gebündelt und der gemeinsame Verkauf und Kommunikation organisiert.
Der Hof8 fungiert als Drehscheibe für den gemeinschaftlichen Austausch und die Entwicklung eines neuen Netzwerks.
Regionale Selbstversorgung
Der Bauer erhält die persönliche Wertschätzung für seine Arbeit wieder direkt von seinen Kunden. Die Besichtigung der Höfe ist „jederzeit“ möglich. Das Verständnis zwischen Erzeugern und Verbrauchern wächst.
Der Kunde kennt den „Produzenten“. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Im Gegenzug erhält der Kunde hochwertige energievolle Lebensmittel aus seiner unmittelbaren Umgebung.
Der Fortbestand der Bauernhöfe in der seit Jahrhunderten bestehenden Größe wird so unterstützt und gesichert. Kleinstrukturiert im Kreislauf mit der Natur ergibt die VIELFALT für Mensch und Natur.
Verständnis füreinander führt zu Vertrauen. Und nach und nach entstehen Regionen, die sich wieder selbst versorgen können. Komme, was da wolle.